Das nächste Treffen: Samstag, 26. April, 14:30-16:30 Uhr
Hybridveranstaltung: beide Teile finden vor Ort und via Zoom statt
Organisation: Martine Gardeux, Bernhard Schwaiger
Anmeldung: Daria Lebedeva: kontakt@freud-lacan-berlin.de
Teil 1 (14:30-15:30 Uhr): Seminar „Das Eigene des Falles / Le Trait du Cas“
Vorstellung einer klinischen Situation, die Fragen aufwirft, stört, Schwierigkeiten bereitet.
Diese Präsentation erfolgt unvorbereitet, durch freie Assoziation und im Austausch mit den anderen Teilnehmenden.
Teil 2 (15:30-16:30 Uhr): klinisches Seminar
Im zweiten Teil werden wir unsere Diskussion über die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arbeitsverfahren fortsetzen, die seit Beginn der Psychoanalyse eingesetzt wurden, um Analytikern die Möglichkeit zu geben, über ihre Praxis zu sprechen. Am Samstag setzen wir anhand der Lektüre zweier Texte unsere Diskussion über die Besonderheiten der Kontrolle in der Praxis fort:
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- Christian Hoffmann, Die Kontrollanalyse: eine ternäre Logik der Übermittlung, in Jahrbuch für klinische Psychoanalyse 8, 2008, edition Diskord, Tübingen, S. 236-256. Ursprünglicher Text: De l’analyse de contrôle. Le contrôle : une logique ternaire de la transmission.
In: Safouan, M.,Julien Ph. u. Hoffmann Chr. (Hg., 1995): Malaise dans la psychanalyse, Paris (Arcanes, Erès), S. 73-98. - Marcel Ritter, Über die Kontrollanalyse. Ein Interview. Geführt von Marcel Ritter, Bettina Noddings, und Peter Müller. In Jahrbuch für klinische Psychoanalyse 8, 2008, edition Diskord, Tübingen, S. 258-280.
- Christian Hoffmann, Die Kontrollanalyse: eine ternäre Logik der Übermittlung, in Jahrbuch für klinische Psychoanalyse 8, 2008, edition Diskord, Tübingen, S. 236-256. Ursprünglicher Text: De l’analyse de contrôle. Le contrôle : une logique ternaire de la transmission.
Eine Anmeldung ist erwünscht. Sie macht das zeitnahe Versenden von Informationen und Texten möglich.
Martine Gardeux
Worum handelt es sich?
Lacan hat immer darauf geachtet, auf welche Art und Weise die klinische Erfahrung weitervermittelt werden konnte. Er wollte herausfinden, was eine Veränderung in der subjektiven Position der in einer Kur Beteiligten ermöglicht hatte. „Le Trait du Cas“ („Das Eigene des Falles“) ist eine Formulierung Lacans. Der „Fall“ ist hier weder der Patient noch der Analytiker, sondern eine Fiktion. Claude Dumézil hat sich diese Perspektive angeeignet und mit Bernard Brémond und anderen Kollegen, ein Arbeitsverfahren entwickelt, das Psychoanalytiker zusammenkommen lässt, um jeweils ein Element oder Fragment ihrer Praxis vorzutragen.
Weiterführende Texte zu dem Arbeitsverfahren „das Eigene des Falles“:
- deutsch-französischer Text, der von Dolores Frau-Frérot anlässlich der ersten Tagung im Jahr 2022 verfasst und von Claus-Dieter Rath übersetzt wurde: PDF
- weiterführende Texte (auf Französisch) zu diesem Thema auf der Webseite: letraitducas.fr
Anmeldung: Daria Lebedeva, kontakt@freud-lacan-berlin.de
Teilnahmegebühr: 10/5€ pro Treffen.
Weitere Termine: Sa. 24.05.25 | Sa. 14.06.25, jeweils 14:30-16:30 Uhr
Internationale Treffen „Trait du Cas/Das Eigene des Falles“ 2025: Sa. 31.05. in Florenz | Sa. 20.09. in Berlin