Die Freud-Lacan-Gesellschaft gibt hier ihren Mitgliedern die Möglichkeit, auf Texte hinzuweisen, die sie publiziert haben. Aufsätze, die im Berliner Brief der Gesellschaft erschienen sind, werden an dieser Stelle nicht noch einmal aufgeführt.
CLAUS-DIETER RATH
Der Rede Wert
Psychoanalyse als Kulturarbeit
Verlag Turia + Kant
Wien/Berlin 2013, 207 S., € 24,-
ISBN 978-3-85132-708-3
Die »talking cure« unterscheidet sich vom gewöhnlichen Sprechen. Sie findet in der Übertragung statt und geht von Symptombildungen und anderen Bildungen des Unbewussten aus. Was der Wert dieses Redens in der Psychoanalyse ist, untersucht Claus-Dieter Rath anhand unseres Umgangs mit der Haut als »erogener Zone par excellence« (Freud), unserer Zerstörungslust und der Verdrängung menschlicher Riechlust. Sexuelle Lust und Lacans Begriff der sexuellen »Jouissance«, meist als »Genießen« übersetzt, werden hierbei differenziert. Was Freud gemeint haben mag, als er die psychoanalytische Kur eine »Kulturarbeit« nannte, ist eine der Grundfragen dieses Bandes.
Claus-Dieter Rath ist Psychoanalytiker in Berlin. Veröffentlichungen über Fragen der psychoanalytischen Praxis, der Geschichte der Psychoanalyse und über die Massenpsychologie des Alltagslebens.
Norm, Normalität, Gesetz
Hg. von André Michels, Susanne Gottlob, Bernhard Schwaiger
Schriftenreihe: »Klinik der Psychoanalyse« – vormals »Klinisches Jahrbuch der
Psychoanalyse« – hg. von André Michels, Peter Müller, Claus-Dieter Rath
252 S. EUR 26,-
ISBN 978-3-85132-654-3, Verlag turia + kant
Die Psychoanalyse begegnet einer Vielfalt an Normen und Gesetzen, die als klinische, wissenschaftliche, soziale Ansprüche an sie herangetragen werden. Wegweisend für Theorie und Praxis der Psychoanalyse ist dabei immer noch die von Freud vollzogene Überwindung der Grenze zwischen dem Normalen und Pathologischen.
Vor welche Herausforderungen, angesichts der Kräfte der Normalisierung, sieht sich die Psychoanalyse heute gestellt?
Mit Beiträgen von: C. Burckas, G. Canguilhem, S. Gottlob, A. Hamad, C. Kläui, L. Laufer, A. Michels, K.-J. Pazzini, C.-D. Rath, É. Roudinesco, B. Schwaiger, J.-R. Seba, Ch. Tholen, A. Tuschling, R. Warshawsky, P. Widmer
Christiane Buhmann
Kind, Körper, Subjekt
Therapie, Erziehung und Prävention im Werk von Françoise Dolto. Psychosozial-Verlag, Gießen 1997
Robin Cackett
Über die Schwierigkeit, die Gegenwart des Todes zu ertragen
Zwei ethnopsychoanalytische Miniaturen zum Konflikt zwischen Wut und Pietät, in: A. Weber und C. Gekeler (Hg.), Selbstbestimmt versorgt am Lebensende? Grenzwanderungen zwischen Aids- und Hospizbewegung, Deutsche AIDS-Hilfe e.V., Berlin 2005
„Schade, dass man sich fürs Intimste immer den Mund verschließt.“
Zur Abwesenheit des Herrn Signorelli, in: T. Jankowiak, K.-J. Pazzini, C.-D. Rath (Hg.): Von Freud und Lacan aus: Literatur, Medien, Übersetzen, transcript Verlag, Bielefeld 2006
„Ein Junge, von dem man sich eine Scheibe abschneiden kann.“
Kannibalismus en famille, in: A. Michels, P. Müller, A. Perner, C.-D. Rath (Hg.): Jahrbuch für klinische
Psychoanalyse 7, edition discord, Tübingen 2006
Frank Grohmann
Wund, unfassbar, anderswo – Die Frage des Begehrens auf dem Weg der Generationen
in: Verein für psychoanalytische Sozialarbeit (Hrsg.), Fragen zur Ethik und Technik psychoanalytischer Sozialarbeit, edition diskord, Tübingen 1995
Fallen in der Zeit – Von Anfängen der Subjektwerdung und ihrer Behinderung
in: Verein für psychoanalytische Sozialarbeit (Hrsg.), Zeit ohne Ende? Aspekte der Zeitlichkeit in der Psychoanalytischen Sozialarbeit, edition diskord, Tübingen 2001
Achim Perner
Zur politischen Geschichte der „Laienanalyse“
in: Fragmente. Schriftenreihe zur Psychoanalyse, Nr. 26, Kassel 1988
Zum Verhältnis von Ethik und Technik in der Psychoanalyse
in: Verein für Psychoanalytische Sozialarbeit (Hg.): Fragen zur Ethik und Technik psychoanalytischer Sozialarbeit, Tübingen 1995 (edition diskord)
Nach 100 Jahren: Ist die Psychoanalyse eine Wissenschaft?
in: A. Michels/ P. Müller/ A. Perner: Psychoanalyse nach 100 Jahren. 10 Versuche, eine kritische Bilanz zu ziehen, München/Basel 1997 (Ernst Reinhardt Verlag)
Zum Begriff der Identifizierung bei Freud
in: Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse Nr. 25, Kassel 1997
Über das Zusammenspiel von psychischen und somatischen Prozessen in der Genese des Autismus
in: Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse Nr. 26, Kassel 1998
August Aichhorn – ein Grenzgänger zwischen Psychoanalyse und Pädagogik
in: Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse Heft 21, Tübingen 2000
Das Symptom als Zeichen und Rätsel
In: A. Michels, P. Müller, A. Perner, C.-D. Rath (Hg.): Jahrbuch für klinische Psychoanalyse 2, Tübingen 2000
Gesprengte und totale Institution
in: Verein für Psychoanalytische Sozialarbeit (Hg.): Afrika ist um die Ecke. Psychoanalytische Sozialarbeit in der gesprengten Institution Hagenwört, Tübingen 2000
„Es gibt viele Menschen, die im Traume schon bei ihrer Mutter schliefen.“ Der ödipale Konflikt in der vaterlosen Gesellschaft
in: Bernd Ahrbeck, Jürgen Körner (Hg.): Der vergessene Dritte – Ödipale Konflikte in Erziehung und Therapie, Neuwied 2000
Über die Zeit als strukturierendes Moment im Unterricht mit autistischen Kindern
in: Verein für psychoanalytische Sozialarbeit (Hg.): Zeit ohne Ende? Aspekte der Zeitlichkeit in der Psychoanalytischen Sozialarbeit, Tübingen 2001
Zum Problem der Angst in der analytischen Theorie
in: A. Michels, P. Müller, A. Perner, C.-D. Rath (Hg.): Jahrbuch für klinische Psychoanalyse 3, Tübingen 2001
Ödipus – der Mythos, das Drama, der Komplex
in: Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse Nr. 29/30, Kassel 2001
Der Ort der Verwahrlosung in der psychoanalytischen Theorie bei August Aichhorn
in: Volker Schmid (Hg.): Verwahrlosung, Devianz, antisoziale Tendenz, Freiburg 2001
Zur Dynamik der hyperkinetischen Störung
in: Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse Nr. 31, Kassel 2002
Gespräche mit Eltern schwieriger Kinder
in: Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse Nr. 32, Kassel 2003
Rahmen- und Settinggestaltung als Interpretation der Angst
in: Verein für psychoanalytische Sozialarbeit (Hg.): Angst. Überwältigung – Bewältigung, Tübingen 2003
Zur Unterscheidung von Depression und Melancholie
in: A. Michels, A. Perner, C.-D. Rath, P. Müller (Hg.): Jahrbuch für klinische Psychoanalyse 5, Tübingen 2003
Bindung und Destruktion
in: Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse Nr. 34, Frankfurt/M 2005
„Vielleicht wird einmal ein amerikanischer Millionär. …“. Zur Geschichte der psychoanalytischen Sozialarbeit
in: Verein für Psychoanalytische Sozialarbeit (Hg.): Entwicklungslinien psychoanalytischer Sozialarbeit, Tübingen 2005
Freuds Theorie der Aggression
in: A. Michels, P. Müller, A. Perner, C.-D. Rath (Hg.): Jahrbuch für klinische Psychoanalyse 6, Tübingen 2005
Der Beitrag August Aichhorns zur Technik der Psychoanalyse
in: Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse Heft 36, Tübingen 2005
„Deine Worte sind wie eine dicke Wand zwischen dir und mir.“ Über die Arbeit mit einem autistischen Jungen
in: Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse Nr. 35, Frankfurt/M 2005
Die zukünftigen Chancen der psychoanalytischen Sozialarbeit
in Bernhard Kuschey (Hg):Die Psychoanalyse kritisch nützen und sozial anwenden. Ernst Federn zum 90. Geburtstag, Wien 2006.
Das geschenkte Wort. Überlegungen zur Deutung
in: Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse Nr. 36, Frankfurt/M 2006
Le don de la parole. Réflexions sur l’interprétation
in: Les carnets de psychanalyse No. 18, Paris 2006
Trieb, Komplex und Familie
in: A. Michels, P. Müller, A. Perner, C.-D. Rath (Hg.): Jahrbuch für klinische Psychoanalyse 7, Tübingen 2006
Christiane Schrübbers
Aus der Geschichte der psychoanalytischen Bewegung, Erste Bemerkungen
in: Der Wunderblock, Zeitschrift für Psychoanalyse, Nr. 1., Berlin: Verlag Der Wunderblock, 1978
Zu Jacques Lacans 80. Geburtstag
in: Der Wunderblock Nr. 8, Berlin 1981
Entwurf zu einer Geschichte der psychoanalytischen Pädagogik
in: Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse Nr. 5/6, Kassel, 1986
„Falsche Erinnerungen“ und Gehirnforschung
in: Brief der Psychoanalytischen Assoziation „Die Zeit zum Begreifen“, Nr. 15 vom 31. 7. 1995. Übersetzung ins Französische (Dominique Janin) erschienen in: Carnets 9 de l’ecole de psychanalyse Sigmund Freud, 1996
Von Vampirkindern und Anal-Ingenieuren. Über das Stillen
in: Brief der Psychoanalytischen Assoziation „Die Zeit zum Begreifen“, Nr. 16 vom 21. 12. 1995
Affekt, Libido und die Zeit der Deutschen Seelenheilkunde. Ausgewählte Dokumente aus dem Werk August Aichhorns
in: Brief der Psychoanalytischen Assoziation „Die Zeit zum Begreifen“, Nr. 19/20 vom 1. Oktober 1997; auch in: Luzifer – Amor, Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse, Nr. 31, Tübingen, 2003
Über die Sigmund-Freud-Schule Berlin, zusammen mit Ilsabe Witte
in: Berliner Brief, Sonderheft III, Reader zum Kongress „Der Rede Wert“ 5. bis 7. Dezember 2003
Bernhard Schwaiger
Das Begehren des Gesetzes.
Zur Psychoanalyse
jugendlicher Straftäter, Bielefeld (transcript) 2009, 246 Seiten.